ein Ort zehn Worte hundert Gedanken – erhaben bewusst konzentriert vertieft achtsam entschleunigt reflektiert geborgen sensibel verbunden
Die Erfahrung von Kirche als ein Ort des Glaubens und der Besinnung findet in diesen Tagen weder gezielt noch regelmäßig statt. Vielmehr sind es Momente, Gefühle oder Erinnerungen, die an diese Stelle treten. Kirche ist zu etwas Momenthaftem geworden. Ein Ort an dem sich alle Aspekte zu einem Bild zusammenfügen. Als Abbild des Ursprünglichen bietet er Raum für Besinnung und Konzentration. Die Lichtinstallation greift die Formensprache des Neandertal auf und öffnet die Grenze vom sakralen zum natürlichen Raum: Die Wände werden scheinbar transparent und durchlässig, Innen und Außen werden eins. Zehn Worte, verkörpert durch Projektoren, dienen als Lichtquellen und füllen den Kirchenraum mit den Strukturen des Waldes. Darin eingebettet thematisieren charakteristische Fragen und Antworten den gegenwärtigen Wandel im Zeichen der Reformation. Durch das Anschalten der Projektoren findet nicht nur eine Interaktion zwischen den Besuchern sondern auch dem Raum statt. Erst wenn alle Projektoren miteinander agieren ist das Gesamtbild vollständig. Hundert Gedanken zur Neuinterpretation des reformatorischen Grundgedankens. In der Neanderkirche ermöglichen sie einen perspektivischen Wechsel bei dem Besinnung, Achtsamkeit, Empathie und das Erleben von Gemeinschaft im Vordergrund stehen.
ein Ort zehn Worte hundert Gedanken
erhaben bewusst konzentriert vertieft achtsam entschleunigt reflektiert geborgen sensibel verbunden
Neanderkirche, Kirchengemeinde Hochdahl
Januar – Februar 2017
Gestalter*innen
Lara Bechauf
Miriam Hausner
Marie Longjaloux
Anne-Cathrine Mosbach
Felix Obermaier
Ruven Wiegert
Begleitung
Prof. Gabi Schillig
Michael Swottke (Werkstattleiter PBSA/FB Design)
Ruven Wiegert studierte Kommunikationsdesign an der Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf. Als freischaffender Kommunikationsdesigner arbeitet er in den Bereichen der visuellen und räumlichen Kommunikation.
Er untersucht und gestaltet Räume: Räume in Museen und kulturellen Einrichtungen, Stadträume, temporäre Räume sowohl im physischen (analogen) als auch im digitalen Raum, aber auch den Raum zwischen zwei Buchseiten oder den auf einer Briefmarke. Von 2016 bis 2018 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 2018 ist er als Künstlerischer Mitarbeiter im Entwurfsbereich Raumbezogenes Entwerfen und Ausstellungsgestaltung (Raumklasse) an der Universität der Künste Berlin im Studiengang Visuelle Kommunikation in der Lehre und Forschung tätig. Zudem ist er seit 2021 Lehrbeauftragter für Typografie und Grafik am Fachbereich Architektur der PBSA, Hochschule Düsseldorf.
Vita
Lehre / Hochschule
seit 2021
Lehrbeauftragter für Typografie und Grafik, Fachbereich Architektur, Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf
seit 2018
Künstlerischer Mitarbeiter, Entwurfsbereich Raumbezogenes Entwerfen und Ausstellungsgestaltung, Institut für Transmediale Gestaltung, Universität der Künste Berlin
2014 – 2018
Tutor, Lehrgebiet Räumlich-Plastische Gestaltung, Fachbereich Design, Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf
2016 — 2017
Wissenschaftliche Hilfskraft, Web-Redaktion, Fachbereich Design, Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf
Beruflicher Werdegang
seit 2012
Kommunikationsdesigner, Studio Ruven Wiegert
2017
Co-Founder neospektiv – Raum für Gestaltung
2008 — 2012
Angestellt als Grafiker
2006 — 2008
Ausbildung zum Mediengestalter
Studium
2016 – 2018
Studium Kommunikationsdesign (MA), Betreuung Prof. Celia Caturelli, Prof. Viola Vahrson, Hochschule Düsseldorf — PBSA, Fachbereich Design
2012 — 2016
Studium Kommunikationsdesign (BA), Abschluss mit Auszeichnung, Betreuung Prof. Gabi Schillig, Prof. Victor Malsy, Hochschule Düsseldorf — PBSA, Fachbereich Design
Stipendien / Preise / Auszeichnungen (Auswahl)
2022
1. Platz beim Wettbewerb Gestaltung des Sonderpostwertzeichens "Schätze der Philatelie – Serie „Tag der Briefmarke“ Baden Fehldruck", Bundesministeriums der Finanzen, Berlin
2021
Aufnahme als Gestalter für Sonderpostwertzeichen, Bundesministerium der Finanzen, Berlin
2016 — 2018
Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
2018
1. Platz Wettbewerb „Passagen Bauhaus 100“, Stiftung Bauhaus Dessau, Stadt Dessau-Roßlau
Nominiert German Design Award – Newcomer
2017
aed neuland, Exhibition Design – Award
2016
Stiftung Buchkunst „Förderpreis für junge Buchgestaltung 2016“ – longlist
2015
Deutscher Designer Club (DDC) Gute Gestaltung 16 – Award
1. Platz Wettbewerb „Tore der Freiheit“, Reformationsjubiläum 2017, Lutherstadt Wittenberg
International Design Award (IDA) / Gold – Emerging Designer of the Year (Student)
Ausstellungsgestaltung
2021/22
Suizid – Let‘s talk about it!, Museum für Sepulkralkultur, Kassel
2020
Bert Gerresheim . Geschichten, Stadtmuseum Düsseldorf
Antlitz der Stadt – 175 Jahre Fotogeschichte im Stadtmuseum Düsseldorf, Stadtmuseum Düsseldorf
2019
175 Jahre Verein der Düsseldorf Künstler *1844, Stadtmuseum Düsseldorf
2018
Position Palermo Palermo, Stadtmuseum Düsseldorf
Die Geschichte der Kunstgießerei Schmäke, Stadtmuseum Düsseldorf
2017
Kool Killers, Filmwerkstatt Düsseldorf
Gestalterische Dialoge, StadtmuseumDüsseldorf
Wohltätigkeit. Brüderlichkeit. Eintracht – B´nai B´rith in Düsseldorf, Stadtmuseum Düsseldorf
2016
Zeitkapsel – 25 Jahre KUNST+PROJEKTE Sindelfingen e.V., Galerie der Stadt Sindelfingen
Soziale Stadt — 700 Jahre St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf, Stadtmuseum Düsseldorf
2015
Schmuck als urbaner Prozess. Nacht der Wissenschaft 2015 Düsseldorf, Haus der Universität
Schmuck als Urbaner Prozess, Stadtmuseum Düsseldorf
2014
Symposium — Schmuck als urbaner Prozess, Japanhaus, Hochschule Düsseldorf — PBSA
Ausstellungen eigener Arbeiten
2019
Objekte bewegen – Punkt wird Linie wird Raum in Dessau, Passagen Bauhaus 100, Stiftung Bauhaus Dessau, Stadt Dessau-Roßlau
Ideen. Das Buch Le Grand, »Kotonoha« (japanisch für: Wort Blatt Sprache), Galerien der Bibliothek der Doshisha Universität, Kyoto, Japan
Weltausstellung Reformation — Torraum Spiritualität, da!2019 Architektur in und aus Berlin, stilwerk Berlin
2018
ÖFFNEN – RAUM durch HANDLUNG. neospektiv – Raum für Gestaltung, Düsseldorf
Book of the Common, Lange Nach der Museen Sindelfingen, KUNST+PROJEKTE Sindelfingen e.V., Stadtbibliothek der Stadt Sindelfingen
2017
Weltausstellung Reformation – Tore der Freiheit – Torraum Spiritualität, Reformationsjubiläum 2017 e.V., Lutherstadt Wittenberg
einOrtzehnWortehundertGedanken, aed neuland Award Winners, USM Showroom, Stuttgart
einOrtzehnWortehundertGedanken, Augenmerk – Kirche neu sehen, Neanderkirche Erkrath
2016
Notationen einer Landschaft – Die Stadt als Bühnenraum, Trienale der Moderne, Mobilitätslabor — Stiftung Bauhaus Dessau, Dessau-Roßlau
Gestalterische Dialoge, Stadtmuseum Düsseldorf
Sprache als Ereignis. ein allegorischer Liebesbrief, Eine Ausstellung zu Ideen. Das Buch Le Grand von Heinrich Heine, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Zeitkapsel→ 1989 — 2015 → Kommunikations/Kunstwerk, KUNST+PROJEKTE Sindelfingen e.V. in der Galerie der Stadt Sindelfingen
Zeitkapsel – Raum als Archiv, Werkschau SS 2016. Hochschule Düsseldorf — PBSA — Fachbereich Design
2015
Deutscher Designer Club (DDC) Gute Gestaltung 16, Frankfurt am Main
2014
Zeit wahrnehmen, berlin unlimited — urban art festival. Zentrum für Kunst und Urbanistik
The one and the many. Hochschule Düsseldorf — PBSA — Fachbereich Design
Deep Surface. Hochschule Düsseldorf — PBSA — Fachbereich Design
Archiv
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